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Unser Patient

Das Wochenende war etwas mühsam. Da in den hiesigen Krankenhäusern sowieso vieles anders läuft als in Deutschland, und insbesondere wohl auch im Nationalkrankenhaus, mussten wir uns einige Male echt zusammenreißen. So bekam Nico die Schmerzmittel abgesetzt, aber ohne Ankündigung. Wir wunderten uns, dass er jetzt auf einmal Schmerzen hatte – und erst auf Nachfragen wurde uns dann mitgeteilt, dass er diese nur noch bekäme, wenn er danach fragen würde…
Die Wunde sah auch gestern nicht so toll aus, so daß wir über eine Verlegung an ein privates Krankenhaus nachgedacht hatten. Aber auch dies hätte am Wochenende nicht viel gebracht und wir möchten einfach morgen nochmals das Arztgespräch (sofern eines statt findet) und den Verbandswechsel abwarten. Dann sehen wir weiter.
Zum Glück haben wir nun einige Entlastung vor allem bei den Nachtschichten, so dass wir in unserem Bett schlafen können und „nur“ tagsüber dienst bei Nico schieben. Viele Freunde von uns, bekannte, Nachbarn, aber auch Freunde und Kumpels von Nico haben spontan ihre Hilfe angeboten.
Diese nehmen wir auch gerne an, vor allem, wenn es sich nun doch in die Länge zieht, bis Nico eventuell entlassen wird. Wir hoffen nun sehr, dass nicht noch ein weiterer chirurgischer Eingriff notwendig ist. Und vor allem, dass die Wunde gut verheilt und sich nicht entzündet.
Allen, die an uns denken und uns gute Wünsche schicken und helfen, sei es vielmals gedankt.
Nico 121014 Hospital