Heilige 3 Könige in Paraguay …. Geschenke und Bescherung für die Kinder. Die Tradition ist so, dass die Kinder nachts (ähnlich wie bei unserem Nikolaustag) die Stiefel/Schuhe nach draussen stellen und neben dran Wasser und Gras für die Kamele. Und natürlich hoffen, dass da „was“ kommt. Oft schreiben sie Briefe / Wunschzettel dazu. Wir hatten sie in einem Jahr eingesammelt… und gelesen … und versucht zu berücksichtigen. Die meisten waren recht bescheiden (Etwas zum Anziehen, etwas zum Spielen, …).
Durch unsere Ärzte-Woche mit Nico (Arzt, Krankenhaus, Notdienst, Labor, … immer abwechselnd) kam ich nur bedingt dazu, für die Kinder etwas zu besorgen. Für die Kinder unserer Angestellten sowie für ein paar der Patenkinder (auf besonderen Wunsch der Paten) konnten wir bereits Geschenke besorgen. In erster Linie waren es Kleidung / Schuhe / Shampoo – Körperpflege und Süssigkeiten / Müsli etc.
Das große Kinderfest mussten wir nochmals auf nächste Woche verschieben, damit wir alles gut vorbereiten können. Heute kamen aus Ypacarai Fahrzeuge der Stadtverwaltung und noch weitere Privatpersonen, die den Kindern in La Cantera Bälle und kleinere Geschenke vorbeibrachten.
In Asuncion sah das ganze recht traurig aus. Die Kinder an den Ampeln waren froh, wenn sei was zu Essen bekamen. In der Sonne standen sie da, bettelten, putzten Autoscheiben, verkauften Bonbons usw. – als Gegensatz sah man dann die Supermärkte und Shoppingcenter überquellen von Eltern mit Kindern, um noch Geschenke auszuwählen.
Nico und ich, wir waren froh, dass es ihm besser ging und geht , und drehten unsere Runde zum Labor und zum Arzt – anschließend gönnten wir uns einen kleinen Bummel in der Stadt. Louisa hatte inzwischen schon die Hoffnung aufgegeben und dachte, dass die „reyes“ sie vergessen hätten… dabei kam wirklich niemand zu kurz!