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Neueste und nicht mehr ganz so neue Meldungen

Ich merkte erst jetzt, dass ich über Nicos neuesten Unfall nur in Facebook berichtet hatte bzw. er auch dort die Fotos eingestellt hatte…
Nun ja, unser Hochzeitstag am 26.02. fiel sozusagen ins Wasser, weil wir wieder mal auf der Notfallaufnahme waren. Dieses Mal war das andere Bein dran. Unterhalb des Knies klaffte eine riesige Wunde, die er sich aufgerissen hatte und die im Gesundheitszentrum in Ypacarai nicht genäht werden konnte. So kam er an den Tropf, in die Ambulanz und wieder ins Hospital Nacional zum Nähen. Er war aber sehr tapfer, obwohl er sicherlich grosse Schmerzen hatte. Er wollte natürlich vermeiden, dass wir uns Sorgen machen, und schäkerte mit den Ärzten und Schwestern, die ihn ja nun schon als „treuen Kunden“ kannten. Darauf legen wir aber zukünftig keinen Wert! Ich wollte ihn eigentlich in ein privates Hospital bringen, aber die Ambulanz fuhr stur zum Nationalkrankenhaus, welches ca. 18 km von uns entfernt ist. Nicos Kumpel, der den Unfall verursacht hatte, aber eigentlich auch keine Schuld hatte, war am Boden zerstört und servierte mir ununterbrochen „Tereré“ für meine Nerven.

Heute kam dann die neueste Schreckensnachricht. Die Kupplung am Schulbus, welche vor 1 1/2 Jahren „kostengünstig“ repariert wurde, gab den Geist auf.

Wir sind ja immer noch am Vergleichen von Angeboten von gebrauchten Fahrzeugen aus Deutschland – wenn nur nicht der Transport und der Zoll so teuer wären. Da kann man glatt auf den Kaufpreis nochmals 150% drauf rechnen und das ist schon heftig. Daher ruht auch noch die Spendenlauf-Spende diesbezüglich, da wir einfach noch kein vernünftiges Angebot gefunden haben, welches auch finanziell realisierbar ist.

Jedoch können wir mit dieser Sonderspende des Eichendorff-Gymnasiums zusätzlich 8 Schüler und Studenten unterstützen, wenigstens dieses und evtl. auch noch nächstes Schuljahr – in der Hoffnung, dass sie vielleicht zwischenzeitlich einen Paten finden.

Gestern erreichte uns der Bericht mit vielen Fotos von dem Spendenlauf – und wir waren wirklich total ergriffen und dankbar über diese tolle Sache, die von der Spanischlehrerin Anita Winterstein ins Leben gerufen wurde. Über den Kontakt von Bettina Bennesch, die in Asunción in der Goetheschule war, und deren Mann Patrik uns hier auch während ihres Auslandsaufenthaltes tatkräftig unterstützt hatte, kam dieser Kontakt zustande. Es kamen beim Lesen und Betrachten dieses Berichts jedenfalls sehr viele Emotionen hoch und wir werden unseren Kindern und Familien diese Zeitschrift natürlich auch zeigen 🙂
Nico danach