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Wieder zuhausede vuelta en casa

Wir können uns langsam wieder sammeln.

Louisa kam am Montag mittag am Asuncioner Flughafen an. Sie wurde von Uli zusammen mit unseren Freunden abgeholt, da ich von meiner Reise am Wochenende keine gute Busverbindung hatte und es sonst zu stressig geworden wäre. Ich war dann am Dienstag nachmittag wieder bei meinen Lieben zuhause.
Es gab und gibt viel zu erzählen. Louisa berichtete viel von Freunden, Verwandten und Erlebnissen in Deutschland, von ihrem Praktikum, ihren Reisen, von Festen usw.
Ich hatte auch einiges erlebt und hier ging es gleich weiter.
Leider hatte sich der Schulbus vergangenen Donnerstag „verabschiedet“. Kupplung durchgebrannt und Getriebeschaden. Ersatzteile aus Deutschland sind weder schnell noch günstig zu organisieren. Reparatur hier vor Ort nur improvisorisch und ohne Garantie möglich. Eine weitere „Krisensitzung“ steht an.
Bei mir kam dann gestern der Hammer. Eigentlich wollte bzw. sollte ich auf der Ruta (Autobahn) fahren, hatte aber noch einen Übersetzungstermin und wollte zwischendurch nur kurz in Ypacarai etwas erledigen. Gottseidank im nachhinein, denn ich bewegte mich auf einer Seitenstrasse, als es einen Riesenknall gab und ich beim Aussteigen nichts sehen konnte. Als ich losfuhr, begann das ganze Auto zu wackeln und zu rütteln, lies sich kaum mehr lenken. Ich hielt wieder an, lief rund herum – nichts zu sehen. Luft in den Reifen, alle Schrauben fest – also fuhr ich langsam von der Strasse auf einen kleinen Seitenweg und rief den Mechaniker in der Nähe. Wie sich herausstellte, war die Lenkstange defekt. Bei einer Geschwindigkeit von 40, 50 oder mehr Stundenkilometern hätte dies verheerende Wirkungen haben können. So war es zum Glück „nur“ Sachschaden. Wir möchten uns nicht vorstellen, was herausgekommen wäre, wenn ich den Berg runter, bei höherer Geschwindigkeit oder in eine Kurve gefahren wäre. Heute bekam ich das Auto wieder, fuhr aber äußerst vorsichtig und bin im nachhinein froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.